Neubau Albert-Schweitzer-Schule

Antrag der Fraktion der Freien Wähler Herrenberg

Prüfung einer Option für einen Neubau der Albert-Schweitzer-Schule

Beschlussantrag

Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob auf dem Gelände des abgebrannten Areals Kemmler-Baustoffe, Kalkofenstraße 54, ein Neubau der Albert-Schweitzer-Schule (ASS) bzw. des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums Förderschwerpunkt Lernen (SBBZ) realisierbar ist.

Dabei ist mehrstufig vorzugehen:

• Möglicher Erwerb des Grundstücks und Konditionen hierfür.

• Machbarkeitsprüfung: Inwieweit sind Anforderungen des ASS bzw. SBBZ auf dieser Fläche umsetzbar?

Begründung:

Der Antrag hat zum Ziel eine Option zur Sicherung der pädagogischen dringend notwendigen Arbeit der ASS zu prüfen. Dies erfolgt vor dem Hintergrund, dass umfassende Sanierungsarbeiten am Bestandsgebäude anstehen und in zentraler Lage durch den Brand bei der Firma Kemmler möglicherweise eine Flächenoption besteht.

Das Gebäude der ASS stammt aus dem Jahr 1965. Im und am Gebäude wurde in den letzten Jahrzehnten repariert, saniert und umgestaltet. Zusätzlich mussten in den letzten Jahren im Rahmen gesetzlicher Vorgaben Brandschutzmaßnahmen vorgenommen werden. Im Rahmen der aktuellen Erstellung des Masterplans Schulen zeichnet sich bereits beim Erfassen und Diagnostizieren der Gebäudesubstanz beim ASS-Gebäude ein Bedarf ab, der die Wirtschaftlichkeit des Gebäudes in Frage stellen muss.

Zusätzlich benötigt die Schule weitere Flächen (Anbau) zur Umsetzung ihrer pädagogischen Konzepte und administrativer Aufgaben (Beratungszentrum Förderung Lernen) für das gesamte Obere Gäu.

Nach eigenen Schätzungen ist insgesamt von einem mindestens siebenstelligen Betrag auszugehen, der zwingend für die Entwicklung der ASS investiert werden muss.

Insofern stellt sich für uns die Frage, ob ein Neubau in zentraler Lage mit hohen Synergieeffekten zum Schulzentrum Markweg (Sporthalle, Mensa, Kooperationen etc.) nicht wirtschaftlicher wäre.

Bei diesem Antrag geht es ausschließlich um die Prüfung einer strukturellen Weiterentwicklung der Schule und er steht in keinem Zusammenhang mit dem Bürgerentscheid vom Mai 2019 und der dabei abgelehnten Bebauung der Freifläche nördlich der Schule.

Der Antrag hat keine direkten Auswirkungen auf den Haushalt, notwendige Mittel müssten im Rahmen des Masterplan Schulen etatisiert werden.

Fraktion Freie Wähler

Dr. Wolfgang Graf-Götz

Thomas Deines