Gemeinsam verändern

Gemeinsam etwas verändern!

 

In Bayern sind über 1,7 Mio. Wahlberechtigte zum Rathaus gelaufen um das Volksbegehren „Artenvielfalt“ zur Rettung der Bienen zu unterzeichnen, unsere Kinder demonstrieren gegen den Klimawandel – Fridays for future – Gemeinwohl-Ökonomie spricht über nachhaltiges Wirtschaften und inzwischen möchte selbst der Verwaltungschef der Schweizer Großbank UBS nachhaltiger werden.

Es tut sich etwas und es ist dringend notwendig! Wir sind in einer Zeit des Umbruchs und erkennen, dass wir durch Schwarmintelligenz und gemeinsames Handeln etwas bewegen können.

Erinnern Sie sich an 1983? Die Zeit des kalten Krieges. Die Friedensbewegung rief zu einem gewaltfreien Widerstand auf, an meiner Schule gründeten wir eine Friedens-AG, demonstrierten und wussten in dieser Zeit besser über die Reichweite einer Pershing II als über Logarithmusfunktionen Bescheid. Das Ergebnis der Friedensbewegung kennen wir. Gemeinsam gelang es den Prozess der Abrüstung und letztendlich den Fall der Mauer zu bewirken.

 

Heute entdecken wir wieder: gemeinsam können wir etwas bewirken!

Es geht nicht nur um den Klimawandel und die Einzigartigkeit unsere Erde und Natur sondern auch darum unsere direkte Umgebung immer weiter zu verbessern und lebenswert zu gestalten.

In Herrenberg haben wir das große Glück diese Einzigartigkeit sehen zu können. Wir leben direkt mit und in der Natur ohne provinziell zu sein und ziehen längst viele Touristen an. Der neue Schönbuchturm hat statt angedachten 700 Besucher pro Woche im Sommer bis zu 1000 Besucher täglich. Sie genießen nicht nur den tollen Ausblick, sondern bewegen sich auf der Freizeitachse vom Turm über das Naturfreundehaus, Waldseilgarten, Naturschutzgebiet und Streuobstwiesen mit den Nägelebirnen, aus denen Schnaps gebrannt wird, bis zum Schlossberg und über den Skulpturenpfad im Schatten der „Glucke über dem Gäu“ hinunter zum Marktplatz, der zu den schönsten historischen Marktplätzen in BW zählt. Natürlich wäre es schön, wenn die Besucher hier nicht nur einkehren, sondern auch in zahlreichen Läden shoppen könnten. Wir müssen uns dieser Herausforderung einfach stellen und gemeinsam daran arbeiten. Auch wenn der Titel „Mitmachstadt“ manchmal belächelt wird – zeigt er eine Wertschätzung gegenüber jedem Einzelnen von uns. Zahlreiche Herrenberger engagieren sich ehrenamtlich in Vereinen, Gremien, Kirchen. Wir haben soviel und vielfältiges Potential! Jeder von uns ist gefragt und kann sich einbringen. Natürlich ist nicht alles gut und es ist wichtig zu kritisieren um Missstände zu erkennen und zu benennen. Die Königsdisziplin ist dann durch eigenes Engagement und Kooperation Lösungsprozesse zu entwickeln und voranzukommen. Dies bezieht sich nicht nur auf die Innenstadtsituation, sondern auf alle Bereiche die uns in Herrenberg betreffen.

Es ist toll in einer so schönen kleinen Stadt mit ihrer wunderschönen Umgebung zu leben. Wir haben die Möglichkeit mitzugestalten und können dies nutzen für eine lebendige Stadt.

 

Heike Brumme

Kandidatin der Freien Wähler für den Gemeinderat Herrenberg

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